VERSEUCHT
13.08. – 30.09.2020

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"Verseucht" könnte das Wort des Jahres, ja vielleicht das Wort unserer Zeit sein. Verseucht als Synonym für unsere Vergiftung, Verunreinigung, Verschmutzung, Verdreckung. Verseucht als der Umstand einer Seuche. Einer globalen Seuche. Einer Pandemie.
Die rasante Ausbreitung des SARS-CoV-2 konfrontiert uns mit unserem mitunter radikalen Ich-will-mehr-und-davon-mehr-Konsum. Wir nehmen uns Zuviel. Zuviel Kohle, zu viel Wald, zu viel Öl, zu viel Wasser, zu viel Luft und zu viel Tier. Wir nehmen weder Rücksicht noch sind wir vorsichtig. Der Mensch lebt und er lebt im Jetzt. Aber es bleibt ein Funken Hoffnung: Der Mensch mordet, aber er liebt. Er liebt.
Der Mensch ist Teil des harmonisierenden Wesens, das wir Umwelt nennen. Die Um-Welt, die Welt um uns herum. Wir dürfen erleben, wie das Leben in dieser Welt pulsiert. Wie es wächst und aufblüht, riecht und schmeckt, weint, lacht und trotzt. Aus sich heraus schafft es sich immer wieder neu. Es entsteht etwas Neues, etwas, was es in seiner Einzigartigkeit zuvor nie gab. Analog zur schaffenden Umwelt, der Natur, dem Leben ist der Künstler ein schaffender Mensch. Die Kunst ist ein Spiegel des Lebens, ein Spiegel des Menschseins.
Verseucht und Zugenäht!
Die Ausstellung 'VERSEUCHT' ist vom 13.8. bis 30.9 auf dem Holzmarkt Gelände in der Galerie Silber & Salz zu begehen, mit Malereien von Charles Kissing und Objekten und Installationen von Mathias Pelda, Photographie Christopher Schmid. Text M. Pelda
Der Eintritt ist frei
Corona Schutzmaßnahmen werden eingehalten.














